BEGREIFEN UND VERSTEHEN
EIN BUCH ÜBER BEGRIFFE


Bibliographische Angaben


Seiler, Thomas Bernhard (2001) Begreifen und Verstehen.
Ein Buch über Begriffe und Bedeutungen.
Darmstadt: Darmstädter Schriften zur Allgemeinen Wissenschaft.


Inhalt

Einführung: Sprachregelungen und Fragestellungen

    1

Wissen
Verstehen
Erkennen
Begriffe von Begriff und Bedeutungen von Bedeutung
Problemkreise und Fragestellungen

1. Kapitel: Zeichen und Bedeutung
Sprache als System von Zeichen
Der Zeichencharakter von Sprache
Zeichenontologien
Semiose als konstituierender Akt der Zeichenfunktion
Arten von Zeichen
Der Systemcharakter der Sprachzeichen
Zweifache oder dreifache Zeichenrelation (Peirce u.a.)
Die triadische Zeichenrelation von Peirce ist rekursiv
Grundlage und Voraussetzung der Semiose oder Wissen und Zeichen
Ein konstitutives Zeichenmodell5

    17

Ist Denken auf Zeichen angewiesen?
Integrative Thesen
... 50

2. Kapitel : Wie denken und reden Philosophen über Begriffe?

   52

rten und Grundannahmen philosophischer Begriffstheorien nach Weitz
Ontologische Theorien
Ontologisch ‘neutrale’ Theorien
Abstraktionstheorien: Empiristen
Fertigkeitstheorien: Plato und viele moderne Autoren
Rollen- oder Platzhaltertheorien
Die Hauptthese von Weitz: Begriffe sind offen
Begriffe im Dienst und als Instrumente der Erkenntnissicherung
Die Funktion ‘geschlossener’ Begriffe
Formale Modelle von Begriff
Intension und Extension als formales Modell von Begriff
Formale Begriffsanalyse5

Begriffe als Instrumente der Erkenntnisgewinnung
Ausgewählte Theorien und Thesen
Begriffe in der Erkenntnistheorie von Thomas von Aquin
Die Konzeption von Begriffen nach Cassirer und Piaget
Wittgenstein über Begriff
.. 97

3. Kapitel: Wie denken und reden Psychologen über Begriffe?

   104

nführung und Übersicht
Tendenzen und Schulen
Alternative Auffassungen über Natur und Struktur von Begriffen
Funktionen, die man Begriffen zuschreibt
Redeweisen über Begriffe
Die Thesen der sogenannten "klassischen" Begriffstheorien
Kritische Anmerkungen.
. 126

4. Kapitel: Begriffe als Prototypen oder die „Rosch’sche Revolution“

    129

Allgemeine Charakterisierung und Grundannahmen
.. 134Prototypeneffekte als Eigenschaften natürlicher menschlicher Begriffe
Wahrscheinliche Merkmale und unscharfe Grenzen
‹Fließende› Ähnlichkeit (‘Familienähnlichkeit’)
Unterschiedliche Abstraktionsniveaus und optimales Niveau
Situations- und kontextabhängigkeit
Mengen von Gegenständen
Heterogenität prototypentheoretischer Konzeptionen
Gegensätzliche Interpretationen von Rosch
Unterschiedliche Interpretationen der Prototypeneffekte
Erwerb von Begriffen
Kritische Würdigung

Vorzüge und Schwachpunkte der empirischen Grundlage
Alternative Erklärungen der Prototypeneffekte
Unvereinbarkeit mit der Logik des Denkens
Die Aporien der Exemplartheorien
Das Problem der Ähnlichkeit
Andere Gesichtspunkte

.. 152

5. Kapitel: Begriffe als Einheiten der Informationsverarbeitung

    155

... 155.. 158ormation und Informationsverarbeitung
Die Informationstheorie
Information und Computer
Die Bedeutungsimplikationen des Informationsbegriffs
Der Zeichencharakter von Information
Der Repräsentationscharakter von Information
Kognition als Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung
Wichtige Themen und Richtungen in Stichworten
Problemlösung, Begriffe und semantisches Gedächtnis
Emotion und Bewusstsein
Mentopolis
Netzwerkmodelle
Kognitionswissenschaftliche Begriffe von Begriff
Annahmen zur Entstehung von Begriffen
Thesen zur Natur, zur Struktur und zur Funktion von Begriffen
Kognitiv linguistische Auffassungen
Kritische Gesichtspunkte

6. Kapitel: Begriffe als Momente im Diskurs

   173

Ursprünglicher Ansatz der Diskurspsychologie
Diskurspsychologische Thesen über Begriffe
Funktionale und soziale Perspektive
Begriffe keine Abbilder von Wirklichkeit, sondern soziale Handlungen
Begriffe haben eine „semantische Basis“
Diskursive Interpretation der Typikalitätseffekte
Selbstreflexivität und moralische Verantwortung
Kritische Würdigung
Die diskursive Begriffstheorie handelt von Bedeutungen
Vorzüge diskurstheoretischer Annahmen
Schwachpunkte der Diskurstheorie.. 182

7. Kapitel: Begriffe als kognitive Konstruktionen

    184

Die genetische Epistemologie von Jean Piaget
Der Begriff der kognitiven Struktur bei Piaget
Vom Handeln zum Denken
Wesentliche Erklärungsprinzipien der genetischen Epistemologie
Aktive Konstruktionen
Symbolfunktion und Zeichen
Prozesse und Gesetzmäßigkeiten der K
onstruktion
Der Motor der Konstruktion
Entwicklungsabfolge
Strukturgenese aus idiosynkratischer Perspektive

Besonderheiten der idiosynkratischen Perspektive
Wygotski und der soziale Konstruktivismus
Begriffe als Ergebnis sozialer Ko-Konstruktionen
Kritik der Thesen des sozialen Konstruktivismus
Strukturgenetische Thesen über Begriffe

Begriffe sind Erkenntnisakte und Wissenseinheiten
Begriffe sind keine Kategorien, sondern subjektive Theorien
Begriffe sind untereinander nicht durchgehend logisch verknüpft
Begriffe sind bereichsspezifisch und oft prototypisch
Begriffe als Einheiten des Erkennens haben einen Realitätsbezug
Begriffe sind analoge Denkmuster
Begriffe sind im Prinzip bewusst
Begriffe sind implizites oder explizites habituelles Wissen
Sprache erleichtert und begünstigt die Aktualisierung von Begriffen
Begriffe besitzen motivationale und emotionale Qualitäten
Begriffe haben eine Geschichte und eine Entwicklung
Begriffsbildung ist kein formalisierbarer Automatismus

Bewertung und Ausblick... 224

Literatur                                                                                                        


Personen- und Sachverzeichnis